Um den vielen Menschen, die vor den Bomben in der Ukraine fliehen mussten, zu helfen, haben zahllose Hilfsorganisationen, Unternehmen und Privatpersonen Sach- und Geldspenden gesammelt, Transporte organisiert und ihre Häuser und Wohnungen geöffnet. Unter ihnen auch humanistische und atheistische Verbände, die weiterhin auf Unterstützung angewiesen sind, um Medikamente kaufen und Wohnraum oder Übersetzungen bieten zu können.
Vor einigen Wochen bereits machten sich Angehörige der belgischen humanistischen Organisationen DeMens und Centre d'Action Laïque ("Säkulares Aktionszentrum") mit einem Konvoi aus vier Vans auf den Weg an die polnisch-ukrainische Grenze. Die Fahrzeuge waren vollgepackt mit medizinischem Material und weiteren Hilfsgütern. DeMens sammelt weiterhin Spenden, um Verbandsmaterial, Spritzen, Schmerzmittel, Babynahrung, Schlafsäcke und viele andere täglich dringend benötigte Güter kaufen zu können.
Die polnische atheistische Stiftung Kazimierz Lyszczynski Foundation (KLF) leistet seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine Hilfe an der Grenze. So wird Wohnraum für geflohene Mütter mit Kindern bereitgestellt, Lebensmittel und Übersetzungshilfe angeboten. Weiterer Wohnraum in Grenznähe sowie Geldspenden werden benötigt.
In Deutschland hat der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg Zimmer seines "Hotel4Youth" für Geflüchtete bereitgestellt. Auch hier werden Sachspenden wie Hygieneartikel, Gutscheine für den Waschsalon und Geldspenden benötigt.
In Österreich setzen sich ebenfalls humanistische und atheistische Organisationen, wie zum Beispiel die Säkulare Flüchtlingshilfe, für die Unterstützung der Menschen aus der Ukraine ein.
Auch außerhalb Europas, zum Beispiel in den USA, sammeln Humanist*innen Hilfsgelder und -güter oder überlegen sich weitere Möglichkeiten, die Menschen in der Ukraine zu unterstützen.
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