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Kinder haben ein Recht auf Umweltschutz!

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SOS-Kinderdorf fordert in einer Pressemitteilung zum Internationalen Tag der Kinderrechte am morgigen Samstag, den Rechtsanspruch Heranwachsender auf Klimaschutz vollumfänglich anzuerkennen und umzusetzen. Die politische Untätigkeit im Umweltschutz stellt eine massive Verletzung der Rechte von Kindern dar. Anlässlich des Jahrestages der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November 1989 weist SOS-Kinderdorf nachdrücklich darauf hin, dass die politische Untätigkeit im Klima- und Umweltschutz eine massive Verletzung der Rechte von Heranwachsenden darstellt. An jedem Tag, an dem die Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlage nur halbherzig verfolgt wird, werden ihre verbrieften Rechte auf Leben und Entwicklung, auf Gesundheit und Bildung stark eingeschränkt. "Wir fordern die Ampelparteien auf, sich im Regierungsprogramm klar zu einer Politik zu bekennen, die Klimaschutz, Umweltschutz und Nachhaltigkeit zum Wohlergehen der nachkommenden Generation priorisiert und zum Leitfaden aller politischen Entscheidungen macht! Die Folgen der politischen Untätigkeit müssen vor allem die jungen Menschen von heute und die darauf folgenden Generationen tragen. Sie werden am stärksten von den dramatischen Auswirkungen des Klimawandels betroffen sein – und können doch viel zu selten aktiv mitbestimmen, wie die Zukunft des Planeten aussehen wird. Das ist nicht hinnehmbar. Sie haben ein Recht darauf, in einer sauberen und gesunden Umwelt zu leben – und über den Weg dorthin mitzubestimmen", fordert Prof. Dr. Sabina Schutter, Vorstandsvorsitzende von SOS-Kinderdorf.  Klimaschutz ist Kinderschutz – daran erinnert der Verein zum Internationalen Tag der Kinderrechte am 20. November. Die Kinderrechtsorganisation fordert die politischen Akteure auf, den aus den völkerrechtlichen Verpflichtungen erwachsenen Rechtsanspruch auf Klimaschutz vollumfänglich anzuerkennen und mit aller Konsequenz umzusetzen.  SOS-Kinderdorf formuliert drei klare Forderungen an die Politik: Klimaschutz ist ein Kinderrecht Ohne Lebensgrundlage ist kein Leben möglich! Daher hat der UN-Menschenrechtsausschuss eine gesunde und saubere Umwelt zum Menschenrecht erklärt. Dies gilt umso mehr für die nachkommende Generation, denn sie wird die dramatischen Auswirkungen der Klimakrise mit voller Wucht zu spüren bekommen. Das Recht eines jeden Kindes, in einer intakten Umwelt aufzuwachsen, ein gesundes Leben zu führen und positive Zukunftsperspektiven zu entwickeln verbrieft die UN-Kinderrechtskonvention insbesondere in den Artikeln 6 und 24, in denen die Vertragsstaaten das Recht des Kindes auf das erreichbare Höchstmaß an Gesundheit anerkennen. SOS-Kinderdorf fordert daher ein klares Bekenntnis zum Klimaschutz, die Umsetzung des 1,5-Grad-Ziels und die Einhaltung der internationalen Klima-Verpflichtungen. "Der Erhalt unserer Lebensgrundlage muss oberste Priorität haben, damit Kinder und Jugendliche noch eine Chance auf eine gute Zukunft haben", so Schutter.  Kinder und Jugendliche beim Klimaschutz beteiligen Junge Menschen wissen sehr gut, dass mit der Klimakrise ihre Zukunft auf dem Spiel steht. Dass sie dabei aber nicht mitbestimmen dürfen, stellt ein weiteres gravierendes Problem dar. Junge Menschen erleben sich als handlungsunfähig und werden nicht gehört – und das, obwohl sie am stärksten betroffen sein werden. "Junge Menschen haben zur Klimakrise viel zu sagen, das zeigen nicht nur die beeindruckenden Proteste der Fridays for Future-Bewegung. Dass sie bei einer für sie so fundamentalen Frage nicht ernsthaft angehört und ihre Interessen nicht berücksichtigt werden, birgt großes Frustrationspotential – und verletzt tagtäglich ihr in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschriebenes Recht auf Beteiligung sowie den Vorrang des Kindeswohls. Wir müssen Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung der Klimakrise anhören, ihre Interessen berücksichtigen und sie ernsthaft in Entscheidungsprozesse einbeziehen", erklärt die Vorstandsvorsitzende von SOS-Kinderdorf.  Bildung für nachhaltige Entwicklung stärken Bildung für nachhaltige Entwicklung muss sowohl im schulischen als auch außerschulischen Kontext gestärkt werden. Junge Menschen müssen Fähigkeiten erlernen, um die Entwicklungsziele der Vereinten Nationen umzusetzen und so eine nachhaltige, klimagerechte Gesellschaft mitzugestalten. "Die Zukunft unseres Planeten – und somit die unserer Kinder – steht auf dem Spiel. Wir sollten junge Menschen mit entsprechenden Bildungsangeboten noch stärker befähigen, die Auswirkungen ihres Handelns auf die Welt zu verstehen. Nur so kann ein Turnaround zu einer von Nachhaltigkeit geprägten Entwicklung gelingen", erläutert Schutter die Forderung der Kinderrechtsorganisation.

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